Stamm mit Vortrag, D-STAR, aktueller Stand; Urs Hächler HB9DDE

Seit dem 13. November 2008 steht der erste Zentralschweizer D-STAR Repeater mit dem Rufzeichen HB9AW-C in Betrieb.
Aus dem damaligen 2m FM Relais Fritz auf der QRG 145.7875 -0.6 KHz am Standort Diegistall oberhalb Geuensee entstand unter Mitwirkung von Reto, HB9TRT das erste Zentralschweizer D-STAR Relais HB9AW-C. Reto konnte uns mit der neuen Technik begeistern und überzeugen. So entstand im Eilzugstempo die neue Relaisanlage in modernster Technik.
Bald gesellte sich ein 70cm Modul HB9AW-B dazu. Die Anlagen stehen  notstromgestützt, seit 9 Jahren ununterbrochen den Usern zur Verfügung.

In der Zwischenzeit hat sich das D-STAR System softwaremässig oft und stark verändert. Viel ist „schief gelaufen“. Neuerungen wurden schlecht kommuniziert und in der Folge sind viele Benutzer auf andere Betriebsarten umgestiegen.

D-STAR ist aber nach wie vor eine attraktive Betriebsart mit Vor- und Nachteilen wie jedes andere digitale System. Die D-STAR Anlagen werden bei HB9AW weiter gepflegt und sorgfältig unterhalten.

Urs ist D-STAR- Kenner der ersten Stunde, Sysop mehrerer Anlagen und hat alle Entwicklungsschritte mitverfolgt. In seinem Vortrag zeigt er uns den aktuellen Systemstand und das Operating auf.

Vortrag: D-STAR, aktueller Stand: Urs Hächler, HB9DDE
03. Oktober 2017;  19.30 Uhr;
Hotel Brauerei, Luzernerstrasse 7, Saal EG, 6210 Sursee
Gäste sind herzlich willkommen!
 


 

Sonnen-Flares

Flares sind magnetische Eruptionen, die von den Sonnenflecken ausgehen. Flares werden logarithmisch nach ihrer Röntgenstrahlungsenergie in die Klassen A, B, C, M und X-Class-Flares unterteilt. Wie die Reihenfolge der Buchstaben schon vermuten lässt, sind B-Class-Flares recht klein und X-Class-Flares sind die grössten Arten von Flares.

Kleinere Flares kommen meistens mehrmals täglich vor, M-Class-Flares ab und zu mal und X-Flares sind eher seltene Ereignisse.
Obwohl X-Flares unter Sonnenfreunden mit grosser Begeisterung gefeiert werden, sind sie nicht zuständig für verstärkte Polarlichter. Diese werden vom Sonnenwind erzeugt, der seinerseits von coronale Massen-Eruptionen beschleunigt wird.
In Zeiten, in denen es grosse Flares gibt, gibt es aber meistens auch Coronale Masseneruption und starken Sonnenwind, sodass man einige Tage nach starken Flares meistens auch verstärkt Polarlichter und andere Auswirkungen des Sonnenwinds beobachten kann.

Der Sonnenwind ist eine zusammenfassende Bezeichnung für alle elektrisch geladenen Teilchen, die von der Sonne ins Sonnensystem geschleudert werden. Die Teilchen des Sonnenwindes bestehen zum grössten Teil aus ionisiertem Wasserstoff und etwas Helium, aber auch andere Elemente kommen vor. Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Sonnenwindes beträgt 400 km/sek. Bei besonders starkem Sonnenwind kann er zwischen 750 und 1000 km/sek schnell sein.

Die Dichte der Sonnenwindpartikel liegt zwischen 3-10 Partikeln pro Kubikzentimeter. Die Temperatur der Sonnenwindpartikel liegt im Durchschnitt bei 150‘000°K.

Die Stärke des Sonnenwindes steht in engem Zusammenhang mit den coronalen Löchern.

Etwa 4 Tage, nachdem die Partikel die Sonne verlassen haben, erreichen sie die Erdumlaufbahn. Trifft diese elektromagnetische Energie auf die Erdatmosphäre, so kann diese bis zur D-Schicht der Ionosphäre in Höhen von ca. 70 km über der Erdoberfläche vordringen und diese stark ionisieren, was als Mögel-Dellinger-Effekt bezeichnet wird.

Der Effekt tritt nur auf der Tagseite der Erde auf und dämpft Frequenzen etwa bis zu 300 MHz. Durch die erhöhte Plasmadichte nimmt die Fähigkeit der D-Schicht zu, Kurzwellen zu absorbieren – bis hin zu deren vollständiger Auslöschung. Dadurch kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Ausfall aller Kurzwellen-Radioverbindungen über die Raumwelle kommen. Das Phänomen kann einige Minuten bis zu mehreren Stunden dauern. Es ist im deutschsprachigen Raum auch unter dem Begriff Tote Viertelstunde bekannt. Im englischen Sprachraum spricht man von short wave fadeout.

Eine Serie von Sonnenflaires begann am 4. September M 5.5; am 5. September  und am 6. September x 2.2 und x 9.3.
Die Unterbrüche der Kurzwellenverbindungen (Mögel Dellinger) konnten während der Ausbrüche mit bis zu -35bB und und jeweils vier Tage später mit dem 60m HB9AW- Baken Messsystem beobachtet und dokumentiert werden.

Einen Link zum Video finden Sie hier.



 

 

SSB-Fieldday

Seit 15:00 ist der diesjährige SSB- Fieldday beim Schlichti Turm in Sempach  voll im Gang.

  Nein, nein oben links ist nicht die Sonne.

 

 

 

Es hat fast immer geregnet.
Ich denke das ist der Finger des Fotografen, welcher sich ins Bild geschmuggelt hat.

Los los, da liegen noch einigen Umdrehungen vor dir!  
  Ich habs doch gesagt! Los
   
  Ups…. das ist aber ganz schön hoch